Brief von Celine von Boventin an die Markgräfin Katryna von Siefentrutz
Die Hand zum Gruße meine hochgeschätzte Markgräfin von Siefentrutz und geliebte Katryna,
Ich hoffe dieses Schreiben erreicht Euch bei bester Gesundheit. Viel zu lange ist es her, dass wir einander sahen und ich wünschte unser nächstes Zusammentreffen voller Heiterkeit und Gelächter, doch dies wird uns nicht vergönnt sein.
Ich befinde mich derzeit noch in der Grafschaft Hallgau, wo wir mit einer diplomatischen Delegation hingereist sind. Doch dort erreichte uns Kunde aus der Heimat, sowohl Sire William von Galgenberg, als auch mich. Euch wird nicht entgangen sein, dass keine Schiffe der Flößer mehr Siefentrutz anfahren, wir kennen den Grund. Dies möchte ich Sire William aber weder abnehmen noch vergreifen.
Wir werden morgen abreisen und zu allererst zu Euch nach Wolfrathsheim kommen.
Doch nicht nur trübe soll unser Zusammentreffen werden. In den alten Ländern fand ich eine Cousine, Lorena von Salzbergen, die ich Euch gerne vorstellen möchte. Desweiteren wird uns Sire Lorenz von Jengen begleiten, der sich bereit erklärt hat für unseren Schutz zu Sorgen.
Sire Berold führt sein Weg vorerst an andere Orte, letztlich nach Bärental, Heimat von Lorena von Salzbergen, wo er einem Ritterbruder, in schwierigen Zeiten, bestehen wird. Doch dies alles ist auch nichts, was ich in einem Schreiben berichten möchte.
Ich hoffe, dass wir alle willkommen in Wolfrathsheim sind und freue mich auf dieses Wiedersehen welches viel zu lange auf sich warten ließ.
Bis dahin verbleibe ich Euch in Treue und Liebe
Celine von Boventin