Anderlinge
(von den Fremdrassen in Ohl)
Unter dem Begriff des Anderlings zählt der Ohler alles nichtmenschliche oder Fremde. Durch die jahrhundertlange Isolation ist die Sichtweise des Ohlers jedoch recht unaufgeklärt. Dennoch ist er mit den in den zivilisierten Ländern üblichen Fremdrassen wie Orken, Goblins, Halblinge, Trolle, Zwerge und Elfen vertraut. Die Akzeptanz gegenüber diesen fremdartigen schwankt jedoch von Mark zu Mark. Während in Welden die Anderlinge geduldet aber nicht sehr gemocht werden, sind sie in Siefentrutz fast ausschließlich vertrieben worden. Nordhalben hingen hat eine ganz eigene, in vielen Augen liberalere, Art der Koexistenz gefunden.
So gibt es in der Gegend um Jungfernbrunn in Nordhalben sogar einige vereinzelte Halblings-Siedlungen. Auch Goblins welche auf den weitausgedehnten Feldern arbeiten sind in der Königs-Mark keine Seltenheit; selbst vereinzelnde Elfen leben als sogenannte Klingen-Geschwister in den angesehenen Patrizier Familien.
Das Anderlingsviertel in Wolfrathsheim, Siefentrutz
Der einzige Ort in ganz Siefentrutz an welchem man auf Anderlinge trifft, ist erstaunlicherweise die Hauptstadt der Mark Wolfrathsheim. Es mag wohl an der relativen Nähe zu Nordhalben liegen, das gerade die Stadt der Markgräfin hier eine Ausnahme bildet.
Selbstverständlich ist es den Anderlingen nicht gestatten direkt in der Stadt zu leben, doch findet man sie direkt vor dem Stadttor. Über die Jahre hat sich dort ein ganz neuer Stadtteil gebildet. Verlässt man also die Stadt durch das Wolfstor gelangt man aus der Unterstadt. Danach trifft man auf dies „neue“ Stadtviertel, das Anderlingsviertel außerhalb der Sicht der braven Bürger & im Schatten der hohen Stadtmauer. Zwar handelt es sich bei den Gebäuden hauptsächlich aus grob gezimmerten Elendsbauten. Sie dienen ihren Bewohnern, den Anderlingen, jedoch als die einzige Heimstätte, welche sie kennen und besitzen. Das Anderlingsviertel, beherbergt, wie der Name vermuten lässt ausschließlich nicht menschliche Rassen, die während der Dunkelheit der Nacht nicht innerhalb der Stadtviertel hinter der Stadtmauer erwünscht sind. Hauptsächlich handelt es sich hier um Zwerge, Halblinge oder Mischlinge.
Goblinoide sind seit der Revolte von 733 v.d.g.S.v.Ohl per markgräfliches Dekret in ganz Siefentrutz bei Sicht zu erschlagen. So gibt es ein Kopfgeld von 5 Kupfer wer den Nachweis führen kann, dass er einen streunenden oder entlaufenden, Goblin oder Orken, in der Mark zur Strecke gebracht hat.
Das Anderlingsviertel in Günzhain, Welden
Das Anderlingsviertel in Günzhein kommt dem eines einigermaßen normalen Zusammenlebens wohl am nächsten. Die meisten Bewohner verdingen sich mit althergebrachten oder unehrlichen Arbeiten wie Gassenkehrer, Köhler, Abdecker, Totengräber oder Scharfrichter. Ferner auch Lumpensammler, Spielleute, Kesselflicker oder Hausierer. Allein die Tatsache das es den Anderlingen gestattet ist als freie Bürger verschiedensten Berufen nachgehen zu dürfen ist Zeugnis von gemäßigten Einstellung der Weldener.
Kreaturen & Wesenheiten