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Der Glaube in Ohl
(Ordon est Orderie)

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Ordon & Religion

 

Der Großteil der Bevölkerung ist Ordonsgläubig, wobei es in den hintersten Ecken Ohls auch immer noch einen heidnischen Naturglauben gibt.

Der Glaube an die Ordnung und Ordon als seine Manifestation ist von den ursprünglichen ersten Siedlern auf dem umgebenden Nachbar-Königreichen mit nach Ohl gekommen. Vor allem Drakenstein als ein Kernland der damaligen Missionierung hatte einen nicht unerheblichen Anteil an der Verbreitung des wahren Glaubens. Aufgrund des großen Spaltes ist der Kontakt zu den ursprünglichen Wurzeln jedoch schon vor Jahrhunderten abgerissen.

Das Ohler Buch der Ordnung übertrug Bruder Anselmus zu Schnabelwaid, aus den verbliebenen original Werken im Jahre 311 nach der großen Schlacht von Ohl, Bibliothek zu Amerang.

Aufgaben der Kirche

 

Dem Geistlichen obliegen nachfolgend aufgezählte Wege:

  • Schutz der Seele eines jeden Ohler

  • Predigen des wahren Glaubens

  • Schutz allen geschriebenen Wissens

  • Medizin / Heilung (Bader, Feldscher und Medicus)

  • Bis vor kurzem auch noch die Bewahrung und Eindämmung der Magie

Die vier Säulen der Kirche

 

Die vier Säulen der Kirche sind wie folgt:

  • Der kanonische Weg des Klerus

  • Der Weg des Orden der armen Ritter Ordons

  • Der Weg des Medicus

  • Der Weg der Inquisition

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Der kanonische Weg

Die Kirche spielt im Königreich Ohl eine bedeutende Rolle in der Gesellschaft und Politik. Als zentrale Institution ist sie nicht nur für die geistliche, sondern auch teils für die weltliche Macht verantwortlich. Die Kirche ist einer der größten Grundbesitzer und übt somit einen erheblichen Einfluss auf die politischen Entscheidungen aus. Die Macht und Autorität der Kirche werden durch ihre engen Verbindungen zur Königs- und Adelsfamilien gestärkt. Durch die Einrichtung von Klöstern und Kathedralen hat die Kirche auch einen großen Einfluss auf die Kultur und Bildung in Ohl. Die Liturgie, Kunst, Musik, Schriftkultur und Heilkunst werden von den kirchlichen Institutionen maßgeblich geprägt.

Oberhaupt der Kirche Ohls ist die Prima Mater, die Mutter der Kirche ihre königliche Hoheit, Königin Karoline von Nordhalben.

Der Weg des Orden der armen Ritter Ordons

Sämtliche Würdenträger und Angehörige des Ordens entstammen zumeist des verarmten ersten Standes. Ritter, welche sich der Armut und der Reinheit des Ordonsglaubens verschrieben haben, vereinigen die Ideale des adligen Rittertums mit denen des Mönchtums. Der Orden untersteht seit je her ausschließlich der „Prima Mater“. 

Aufgrund ihres festen Glaubens und der mehr oder weniger gewollten asketischen Lebensweise, war der Orden prädestiniert den Kampf gegen den alten Feind aufzunehmen. Anfangs wurden die Mitglieder des Ordens nur als Berater im Kampfe gegen die Hexen des Feindes konsultiert. Heute nun ist es die Aufgabe des Ordens das Wort Ordons mit Feuer und Schwert unter die Heiden in die weite Welt hinaus zu tragen.

Der Weg des Medicus

Aufgrund der Ständeordnung und der draus entstandenen natürlichen Ordnung, obliegt die Wahrung und der Schutz des Wissens im Einklang mit der Medizinwissenschaft, den Vertretern des geistlichen Standes. Angetrieben durch den Wissensdrang des Klerus liegt es auf der Hand, dass sich moderne Wissenschaften und Heilverfahren schnell weiterentwickelten. Zudem kombinierte dieser Fakt die dringende Notwendigkeit die Unantastbarkeit der menschlichen Seele und des Körpers in die aufgeklärten Hände des Klerus zu legen.

Nur wer auch den Geist versteht, ist in der Lage den Körper mit Unterstützung der neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu heilen. Als da wären unter anderem Klostermedizin, die Vier-Saft-Lehre, und Exorzismus.

Der Weg der Inquisition

 

Einst hervorgegangen aus dem Orden der gläubiger Ritter Ordons wuchs mit der Zeit die Macht wie auch die Aufgabenbereiche, welche sie im Königreich übernehmen mussten. Nachdem also der Orden neben seinen geistigen Werten und seinen ritterlichen Kampftugenden auch die Obhut der wilden Magie übernahm, erwuchs daraus die Inquisition zu dem, was sie heute ist.

 

Sie wirkt hauptsächlich als Instrument der Ordons-Kirche gegen die Hexerei und Häresie.  So agiert die Inquisition zur erleichterten Aufspürung, Bekehrung oder Verurteilung von Hexen und Häretikern. Eigens dafür wurde eine neue Form von Gerichtsverfahren, das Inquisitionsverfahren, durch die Prima Mater legitimiert.

Neben dem Verbrechen der Häresie kann durch die Inquisition auch andere Straftatbestände verfolgt werden, vor allem wenn sie Fragen des Glaubens berührten. Dazu zählten etwa Wucher, Magie, Hexerei, Gotteslästerung oder Sittlichkeitsverbrechen.

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Die alten Bräuche

 

Die alten Gebräuche, also der Kult der Naturgeister und magischer Wesenheiten, nahm in der Zeit vor der Missionierung durch Ordons-Priesterin der Ohler Religion einen breiten Raum ein.

Während die Götterkulte bald nach der Odon-isierung verschwanden, hielt sich der Glaube an die niederen Wesen, die die Naturkräfte verkörpern, bis in die heute Zeit. Viele der ursprünglichen Naturgeister wurden dabei im Volksglauben zu Gespenstern und magischen Verkörperungen.

Elementargeister

Die Verehrung der vier Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer findet sich im gesamten Königreich Ohl wieder. Bezeichnend ist dabei die Personifizierung: Es werden meist nicht die Elemente selbst, sondern die in ihnen wohnenden Wesen verehrt.

Als Erdgeister gelten Wesen, die Felsen, Grotten, Steine und Berge bewohnen. „Heilige“ Berge sind zum Beispiel der „Große Mähren“ mit seinen Ausläufern im westlichen Siefentrutz sowie „Bielebogh“ und „die Götterspitze“ im südlichen Welden. Berggeister treten als Gruppen in Gestalt von Nymphen auf oder als Einzelwesen. Oft werden sogar in den ungebildeten Teilen des Reiches Wesen wie der Riesen Rübehau, oder gar Zwerge wie „Der Herr des Berges“, von den Bergleuten verehrt und gefürchtet. Ein redendes Zeugnis der Steinkulte sind die Schauersteine, die in Welden noch heute zu rituellen Handlungen verwendet werden.

 

Wassergeister finden sich in Seen, Brunnen, Quellen und Flüssen. Zauberkräftige Seen, die als Orakel fungierten, erwähnt Thietmar von Hengersberg in seiner berühmten Niederschrift „Der Ohler Reisende“ aus dem Gebiet des mittleren Nordhalbens. So werden Opfer für Quellen und Brunnen bezeugt, die nicht nur zu den Feiertagen dargebracht werden. Die Wassergeister, als Nixen oder Rusalken bekannt, sind ebenso wie die Bergnymphen oftmals weibliche Gruppenwesen, der männliche Wassermann dagegen ist ein Einzelgänger.

Zu den Luftgeistern zählen die Winddämonen und niederen Drachen und der Frostvater, der winterliches Wetter bringt. Die Mutter oder Frau des Windes, warnt den Menschen vor Unglücken und Naturkatastrophen. Und wird oft von der bäuerlichen Bevölkerung verehrt.

Im Feuerkult werden dem Herdfeuer besondere Achtung entgegengebracht, rituelle Feuer gehören dabei als fester Bestandteil zu jeder Zeremonie. Gerade bei Festen zur der Sommer- und Wintersonnenwende kann den Ohler Himmel hell erleuchtet sehen.

Unter den Feuerdämonen finden sich die großen Drachen und kleinere fliegende Wesen, die oft aus einem Ei ausgebrütet werden konnten. Im engen Zusammenhang mit dem Feuer steht auch der Ahnenkult. So stehen die Irrlichter, Seelen von Verstorbenen, jedoch zumeist für rachsüchtige Wesen welche die lebenden Menschen in die Irre führen.

 

Brandgaben

Brandgaben gehören zum täglichen Bild und Leben eines Ohlers, auch wenn sie ein Überbleibsel der alten Bräuche sind. Selbst jene die bekennende Odonsgläubige sind, kaufen sich bei den Straßenhändlern oder an den heiligen Schreinen Brandgaben um die verschiedensten Geister zu beschwichtigen. Sicher ist sicher!

Zumeist handelt es sich dabei um kleine Stroh oder Holzpüppchen die symbolisch dem jeweiligen Geist dargebracht werden, indem man sie mit einem Gebet dem Feuer übereignet.

Stärkere Talismane und Gaben beinhalten „Herzen“ aus Holz heiliger Bäume, oder andere Opfergaben wie Runen, Münzen, niedergeschriebene Wünsche oder ähnliches.

 

Ablasshandel

Der Ablassbrief ist in ganz Ohl weit verbreitet und erfreut sich derzeit großer Beliebtheit, da es sogar möglich ist, längst verstorbene Verwandte durch einen passenden Ablass aus den Kesseln der malignen Hexen zu befreien. Seelen, die von einer Hexe gefangen, verflucht oder beschworen wurden, wodurch ihnen nicht gestattet ist in Ordons Hallen Einzug zu halten, leiden unermessliche Qualen in der Gefangenschaft durch ihre Peiniger. Durch einen Ablass kann sich die Seele jedoch davor schützen.

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