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Das Königreich Ohl - Lehen Planspiel

Öffentlich·17 Mitglieder



Währenddessen in der Academia Occulta


Fräulein Filly atmete tief durch. Irgendwie hatte sie sich ihre Stellung als Schulsekretärin der Akademia Occulta anders vorgestellt. Wieder ein lautes Zischen hinter der Eichentür zum Auditorium, diesmal lauter. Die Herren Magier sind sicher wieder in einer ihrer fachlichen Diskussionen vermutete sie. Langsam wallte die Wut in ihr auf und der Brief von Frau von Boventin in ihrer Hand zitterte. In Gedanken hatte sie sich ihre Worte bereits zurechtgelegt. Beherzt stieß sie mit beiden die großen Schwingtüren auf, die trotz ihrer dicke und metallenen Beschläge erstaunlich leicht aufschwangen. „Ich…“ die Worte blieben Filly im Hals stecken. Vor sich im Auditorium spielte sich eine Szene ab, mit der hatte selbst sie nicht gerechnet.


Zur Rechten hinter einem provisorisch umgeworfenen Schreibtisch, der jetzt einer Art Bettenburg glich, sah man drei Spitzhüte und nur diese aufgeregt wackeln. Ein jeder Hut geschmückt mit den magischen Insignien der Zunft des…


Karl Manger
Karl Manger
30 nov 2022

Die sieben Magister brachen plötzlich, nach schockierende Stille, in einem lautstarken Disput aus, weshalb ein jeder Vorrang auf diesen Posten des Rektor hätte. "Schließlich sei Portalmagie am wichtigsten und bedeutsamsten", meint Magister Tannenzweig. "Das Erkunden verschiedenster Orte sei schließlich unabdingbar für das vorranschreiten der magischen Forschungen." Ganz rasend vor Abwiegelung ist sich der Magister der Alchemie sicher, dass ihm der Posten zustande, "da ja allgemein bekannt sei, wie wichtig die Verbundenheit der Stoffe für das Leben an sich sei, womit bewiesen wäre, dass seine Person diesen Vorsitz unabwendbar verdiene." Zwiebelbaum indess mahnt mit erhobener Hutspitze was denn alles passieren könnte, wenn hier wahrlich frei gezaubert würde und dass es harte Regularien für alle ,besonders die Kollegen Magister geben müsse und es somit nurnoch eine Formsache sei, dass er als Rektor bestätigt würde. So zog sich der Disput in die Länge wärend niemand dem Anderen zuhörte und jeder, so scheint, es vor einem unsichtbaren Publikum doziert, weshalb er dankbar sei die Stelle des Rektor überantwortet zu bekommen. Ein lauter Knall unterbricht die bizarre Szenerie. Fräulein Lilly , welche nach unbemerkten Versuchen des Rufens nun den ihr nahestehenden Stuhl an der Wand zerschlägt. Ihre sorgsam drapierten Haare lösen sich und fallen ihr verwüstet in die Stirn. Kokket , unbeirrbar und viermal durchatmen, blickt sie sich um. So wie Ihre Herrin Celine von Boventin es ihr beigebracht hat. Gut gut... So nun weiter. "Meine Herren und Damen es gibt einen zweiten Brief. Aus der Akadmiegesellschaft des Magister Weber, der Ginkelbach und Weber Akkademien Gilde. Im Frühling des kommenden Jahres 423 lädt er Frau von Boventin und die Magister der Accademia Occulta in seine Hallen ein. Zum freudigen Austausch und Beitrittsgesuch. Ich gehe davon aus, dass der Posten des Rektor entsprechend den Leistungen bei diesem Treffen in der GWAG festgemacht wird. Meine Damen und Herren, so wird diese Prüfung wohl den Meistern auferlegt." Mit scheidenden Ton endet sie mit dieser Botschaft, wendet sich um und verlässt den Raum. Hinter der Tür blickt sie auf ihre zitternden Hände. Es dauert eine Weile bis sie sich beruhigen konnte. "Hoffentlich wird dieses Durcheinander bald gelöst."

Brief von Celine von Boventin an die Markgräfin Katryna von Siefentrutz


Die Hand zum Gruße meine hochgeschätzte Markgräfin von Siefentrutz und geliebte Katryna,

Ich hoffe dieses Schreiben erreicht Euch bei bester Gesundheit. Viel zu lange ist es her, dass wir einander sahen und ich wünschte unser nächstes Zusammentreffen voller Heiterkeit und Gelächter, doch dies wird uns nicht vergönnt sein.


Ich befinde mich derzeit noch in der Grafschaft Hallgau, wo wir mit einer diplomatischen Delegation hingereist sind. Doch dort erreichte uns Kunde aus der Heimat, sowohl Sire William von Galgenberg, als auch mich. Euch wird nicht entgangen sein, dass keine Schiffe der Flößer mehr Siefentrutz anfahren, wir kennen den Grund. Dies möchte ich Sire William aber weder abnehmen noch vergreifen.

Wir werden morgen abreisen und zu allererst zu Euch nach Wolfrathsheim kommen.


Doch nicht nur trübe soll unser Zusammentreffen werden. In den alten Ländern fand ich eine Cousine, Lorena von Salzbergen,…


Erst vor wenigen Abenden war die Taverne in der Hallgau gewesen. Celine fühlte sich müde wie nie zuvor. Morgen würden sie zurück reisen. Doch es brauchte wieder einmal einen flinken Boten in die Heimat, denn wieder einmal war dies nicht ihr direkter Weg, sie würde nach Wolfrathsheim gehen. Wie lange hatte die Katryna nicht gesehen? Es war länger her und sie letzten Schreiben wirkten immer unzufriedener. Sie hatte Sorge vor dem nächsten Zusammentreffen, denn sie hatten keinerlei guten Nachrichten im Gepäck. Doch jetzt gab es erst mal Dinge zu regeln, damit sich irgendwann vielleicht alles zum besseren wenden kann. Wenn sie nur nicht so müde wäre, könnte sie sich besser konzentrieren. Es hilft nichts, eines nach dem anderen.


Zuerst ein Schreiben nach Hause


An Josefina Lauensteg

Verwalterin zu Rickenbach.


Meine geschätzte Frau Lauensteg,

Ich bedauere, dass unsere Zeiten nicht ruhiger werden, doch wir werden an jeder Aufgabe, die Ordon uns…




(OT Info: Reaktion auf Brief: David gegen Goliat - Teil 1.pdf

Zeitliche Linie und Einordnung – die unten beschriebene Handlung passiert parallel zu Abschnitt 7 (Beginnend mit „Finan Der Weg zur Akademie war eher ereignislos…“)

Ort: Hinterwalden, Nordhalben nahe der Academia Occulta)


Grauburger… missmutig sah Falk den beiden Soldaten mit den rotweißen Wappenröcken den er den Weg gewiesen hatte nach, während er seine speckige Bundhaube zurück auf seinen Kopf schob. Kurz zuckte er mit den Schultern, bückte sich, packte erneut die Griffe des Schubkarrens und stemmte sich mit einem leisen Schnaufen hoch. In der Haut des Deserteurs möchte ich nicht stecken… der Große hatte Pranken wie ein Ork… Mit einem entschlossenen Ruck setze der Kohlbauer seinen Karren in Bewegung, wobei einige seiner Prachtstücke bedenklich hin und her kullerten. Der beste Weißkohl in Ganz Hinterwalden. Speck…heute Abend eine feine Krautpfanne mit Speck…das wäre jetzt was… langsam zog Falk seinen Wagen den…


Christian
Christian
14 feb 2023

Zeitpunkt: kurz bevor Finan mitgenommen wird und Maren ihre Begegnung hat



„Ohhh tschuldijung Herr… dit wollt icke nich wa….“ der offensichtlich schwer betrunkene Mann stolperte mehr als das er ging, kam ins Straucheln und riss dabei fast den Tisch um an dem Hannes saß. Fast die Hälfte des Inhaltes seines Kruges landete dabei auf dem Tisch und ließ Hannes ärgerlich auffahren. Bevor er jedoch eine passende Erwiderung anbringen konnte, taumelte der Betrunkene weiter. Verdammter Trunkenbold. Solche Kerle hatte er ja gern. Großmäulig, aufgeblasen und betrunken. Dabei ein Bild wie ein Landstreicher, in seinen zerschlissenen Landsknechtshosen, mit dem kurzen Flößerhaken in einem abgenutzten Leder-Etui an der Seite seines breiten Gürtels. Das fleckige Matrosenhemd wies ein interessantes Muster aus Schweiß, Bier Dreck und wahrscheinlich auch erbrochenen auf. Solche Kerle hatte Hannes Leben lang schon um sich.


Hannes blickte erschrocken auf, als der letzte Gedanke endete. Moment mal. Irritiert blieb sein Blick auf dem eingesauten Tisch kleben. War das in der Plörre auf dem Tisch ein Symbol… Das Zeichen der Finster-Gasse. Sein Puls überschlug sich. Wo ist der Kerl? Mit schnellen Kopfbewegungen überprüfte er den Schankraum und suchten den betrunkenen Mann.


Hannes Gedanken rasten umher. Und schon war es, als wäre er zu Hause. Alte Reflexe, alte Gefahren und der unbedingte Willen am Leben zu bleiben. Alles zu tun um nicht von dem Moloch der Stadt verschlungen zu werden.


Günzheims Finster-Gassen; In keiner anderen Stadt des Königreiches war die Unterwelt so in das tägliche Stadtleben integriert wie dort. Das Gebiet zwischen den Flößern und dem Anderlingsviertel, in welchen zumeist die die Ärmsten der Stadt leben, war zu gleich berühmt wie berüchtigt. Die Finster-Gassen beherbergen ja nicht nur Bettler & Tagelöhner, sondern auch eine Unmenge fahrendes Volk, Glücksritter, Gauner, Betrüger, Diebe und Dirnen. Hier bekam man wahrlich alles was man sich nur wünschen konnte. Amüsement & Attraktion, Glückspiel & Genuss.


Doch braucht es zweierlei Dinge um einigermaßen beisammen in diesen Ort des Lasters Leben zu können. Naturgemäß begann das Leben hier bei Sonnenuntergang und macht so die Nacht zum Tage.


Dann hinein in die Schatten der Nacht. Dahin gelangte man recht zügig, hatte man jedoch keinen „Stadtführer“ einen von der Gilde lizensierten Begleiter der zu einer der Fraktionen der Stadt gehört, der dafür sorgt, dass man nicht zufällig in Dinge stolpert, die einen nichts angehen, endet so ein Ausflug schnell in einer Kalkgrube vor den Toren der Stadt. Neben diesem Begleiter, der ebenfalls bezahlt werden wollte, bedurfte es selbstverständlich das nötige Kleingeld. Hatte man ausreichend, war eine Nacht in den Finster-Gassen für den normalen Bürger sicherlich ein Erlebnis das unvergessen blieb. Hannes kannte all diese Geschäfte. Er hatte selbst eine Zeit solche Führungen begleitet.


Das zweite war der Willen alles zu tun um am Leben zu bleiben. Den hatte er. Und wenn man die richtigen Leute fragte, würden sie noch hinzufügen: …und verärgere nicht den Onkel!“


Uneingeschränktes Oberhaupt der Diebesgilde wie auch des ganzen Günzheimer Viertels war und ist der „Onkel“. Selbstredend wusste niemand seinen richtigen Namen oder gar seine Herkunft. Auch wie er sich an die Spitze der Gassen gekämpft hatte, wussten nur wenige. Man konnte sich jedoch sicher sein, der Mann war überaus gerissen, vor allem aber skrupellos. Nichts geschah in den Gassen ohne das der Onkel Kenntnis darüber hatte. Denn von jedem bekam der Onkel seinen Anteil. Sei es die Abgabe der Bettler, Diebe oder gedungener Mörder oder die anteilige Beteiligung an Schutzgeldern, Raub & Erpressung; all diese Dinge gehören hier zum Alltag aus welchem Hannes irgendwann einmal ausgespuckt wurde.


Allerdings gehörte Hannes Loyalität Jenny. Anführerin der Flößer der Stadt. Die Flößer waren erbitterte Gegner des Onkels und seiner Langfinger. Was war das für ein Kerl, der aussah wie ein Flößer und ihm das Zeichen der Gasse hinterließ?


Eine Sekunde später polterte die Schanktür auf und ein riesiger Soldat bahnte sich rücksichtslos seinen Weg zum Tisch von Maren und Finan.

Info

Willkommen in der Gruppe! Hier können sich Mitglieder austau...

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